Green Kayak – Wie Müll sammeln richtig Spaß machen kann

von , 29. August 2023

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In Berlin kann man ja an einem netten sonnigen Tag so einiges schönes machen. Wenn die Sonne mal wieder ordentlich knallt, denkt wahrscheinlich kaum jemand daran Zigarettenstummeln, alte Plastiktüten und Styropor-Reste einsammeln zu gehen. Da denkt sowieso kaum jemand dran – Wetter hin oder her. Aber eine coole Initiative macht es bei uns in Berlin (und in ein paar anderen Städten) einem jetzt tatsächlich sehr schmackhaft genau das zu tun. Eine Organisation namens GreenKayak bietet kostenlos Boote an, die ihr euch einfach bei teilnehmenden Kanu-Verleihern ausleihen könnt. Im Gegenzug sollt ihr auf eurer Tour übers Wasser allen Müll einsammelt, den ihr finden könnt! Wir haben’s für euch ausprobiert und es war fantastisch!

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Tatsächlich war der Teil der Spree auf dem wir gepaddelt sind – zu unserer Verblüffung – relativ sauber! Da hat der Kanuverleih wohl schon seine Spuren hinterlassen, bzw. die Spuren beseitigt, die andere hier hinterlassen hatten. Nichts desto trotz haben wir am Ende unserer knapp 2-stündigen Tour über 3 Kg Müll eingesammelt!

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Einfach über den Fluss gleiten haben wir uns dabei natürlich nicht, denn den Müll findet man vor allem am Ufer oder Stellen, an denen das Wasser stillsteht – kleine Buchten, an Wurzeln und Geäst im Wasser und in unserem Fall auch zwischen Seerosen-Blättern. Mit den mitgegebenen, praktischen Greifarmen musst du den Müll auch nicht mit der Hand aufsammeln, sondern kannst mit etwas Geschick ganz bequem vom Boot aus picken. Das Paddel hat uns hier auch gute Dienste erwiesen.

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GreenKayak ist eine non-profit Organisation aus Dänemark, die es sich zur Aufgabe gemacht hat die weltweite Meeresverschmutzung zu bekämpfen. Ein wichtiges Thema – und die Organisation macht es uns und dir wirklich leicht mitzumachen. Ein Zeit-Slot ist schnell gebucht – via App oder im Browser – und vor Ort muss man quasi nur noch die Schwimmweste anziehen und einsteigen. Mithilfe von vielen Freiwilligen und eifrigen Paddlern hat GreenKayak schon über 90.000 Kg Müll aus dem Wasser befördert. Das ist schon was Wert! Unter dem Hashtag #paddleforcleaneroceans kannst Du dir einen Eindruck verschaffen und auch selber deine Tour-Bilder teilen.

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Eins kann ich versichern: ich hatte noch nie so viel Spaß beim Müll sammeln! Für den Sommer ist so eine Tour schon wirklich was Feines. Schau dir das Ganze also gerne mal an. Du brauchst weder Kanu-Erfahrung, noch ein großes Social-Media-Following (das Teilen der Tour ist auf der Website aber als Bedingung beschrieben). Noch ein Tipp: Bring ein paar Handschuhe mit, falls du Müll eklig finden solltest!

Lass uns in den Kommentaren wissen wie deine Tour war und was für verrückte Funde ihr im Wasser gemacht habt – oder falls du noch keine Tour gemacht hast, was du von der Sache hältst!

3 Tage Leichtgewichts-Tour im Elbsandsteingebirge

von , 31. Mai 2023

forststeig-elbsandsteingebirge-wandern-ultralight3 Tage Leichtgewichts-Tour im Elbsandsteingebirge –
„Schnell unterwegs mit wenig Gepäck“

Schon die Planung unserer Camp4 Ultra-Light-Tour war eine kleine Herausforderung. Keiner unserer 6 köpfigen Gruppe hatte bisher Erfahrung im Leicht-Wandern. Um dies einmal auszuprobieren, schien uns der Forststeig im Elbsandsteingebirge bestens geeignet, welcher mit Zug und Auto von Berlin sehr gut erreichbar ist.

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Schon zwei Wochen vorher wurde bereits gewogen, abgezählt, ausgeborgt und Test-Material angefordert. Alles mit dem Ziel nicht mehr als 6 kg auf dem Rücken zu tragen und damit auch zu überleben. Statt in einem Zelt, in einem Tarp zu schlafen und abends in den dunklen Wald zu schauen, war schon ein komisches Gefühl. Aber all das war es wert, denn der Augenblick als wir früh von den ersten Sonnenstrahlen wach gekitzelt wurden, war einfach unbeschreiblich schön. Schlafsack, Isomatte und Unterlage – alles mega leicht. Begeistert waren wir vor allem von den Wasserfiltern und den Kochern, die uns Trinkwasser und leckeres Abendbrot zauberten.

forststeig-elbsandsteingebirge-wandern-ultralight-wasserfilter-befree-sawyerDie mitgebrachten Müsliriegel und Nüsse lieferten uns die Energie, die wir direkt auf unserer ersten Etappe benötigten. Diese führte uns von Schöna über den großen Zschirnstein zum Taubenteich-Biwak. Ein traumhafter Platz zum Übernachten, mit einer Wiese, einem Teich und einer Feuerstelle mit Grill. Für schlechtes Wetter gab es auch ein überdachtes Holz-Biwak.

forststeig-elbsandsteingebirge-wandern-ultralight-tarp-isomatte-campingAn diesem Abend hatten wir noch Besuch vom Ranger, der seine Runde machte und die Übernachtungsabschnitte einsammelte. Groß war die Freude, als wir ihm erzählten, dass wir in unseren Läden in Berlin und Leipzig die Forststeigtickets verkaufen.

forststeig-elbsandsteingebirge-wandern-ultralight-tarp-campingZum Abschied gab es noch ein Erinnerungsfoto und ein paar Tipps für unsere Tour. (Schöna – Taubenteich: ca.18km, 5h, 840m bergauf und 550m bergab)

Nach einer sehr kalten Nacht und nicht viel Schlaf, machten wir uns nach einem kleinem Frühstück auf den Weg zum nächsten Ziel: dem Quirl-Biwak. Zügig ging es bergauf und bergab über den Fuchsteich zur Ottomühle. Kurz vom Weg abgekommen, gönnten wir uns eine Pause, etwas kleines zu essen und ein erfrischendes Getränk.

forststeig-elbsandsteingebirge-wandern-ultralightDann ging es auch schon weiter durch die zauberhafte Sächsische Schweiz. Nach 25km, 530 Höhenmeter bergauf und 660 Höhenmeter bergab kamen wir nach 8 Stunden am Quirl-Biwak an, welches mitten im Wald lag. Hier war sogar ein Wasserkanister mit Frischwasser vorhanden, so dass wir unsere Trekking Mahlzeiten zubereiten konnten.

forststeig-elbsandsteingebirge-wandern-ultralight-kocher-kochen-trekneatErstaunlich groß und sauber war hier das Klohäuschen. So groß das man sich darin super umziehen konnte. Schnell haben wir unsere Tarps aufgebaut, warme Socken angezogen und noch einen schönen Abend am Picknickplatz verbracht. Bei den Abendgesprächen haben wir auch unsere beiden Begleiterinnen, Lauri und Lise aus dem Tapir-Store in Leipzig, besser kennengelernt.

forststeig-elbsandsteingebirge-wandern-ultralightDie beiden ergänzten unsere Gruppe prima und nach anfänglichen Abstimmungen über Tempo und Pausen wurden wir zu einem Super-Team. In der zweiten Nacht hatten sich unsere Körper dann auch an die geringen Temperaturen gewöhnt und die Nächte wurden angenehmer.
Der Blick aus dem Tarp in den dunklen Wald und dem Klohäuschen war vertraut. Am Morgen waren wir erleichtert, dass der Fuchs unsere Schuhe nicht gestohlen hatte, die wir vor unsere Isomatte gelegt hatten. Nach dem Frühstück stand unsere letzte Etappe nach Königstein bevor.

forststeig-elbsandsteingebirge-wandern-ultralight-rucksackÜber den Pfaffenstein, wo wir nochmal viele tolle Fotos von unseren vielen Testsachen schossen, führte uns der „malerische“ Weg nach 2 Stunden ins schöne Königstein, welches wir nach ca.7km, 310 Höhenmetern bergauf und 400 Höhenmetern bergab erreichten.

forststeig-elbsandsteingebirge-wandern-ultralight-wandernZum Abschluss unserer schönen Tour gingen wir noch ein Eis essen. Dann hieß es auch schon Abschied nehmen von den beiden Tapir-Mädels und der immer wieder faszinierenden Sächsischen Schweiz. Schön wars!

Fazit: Mit wenig Gepäck ist man schneller und leichter unterwegs, sollte aber nie die schönen Dinge am Wegesrand verpassen.

Mit dabei waren: Aus dem Camp4 Store: Paul, Katrin, Kai und Katja und aus dem Tapir Store: Liese und Lauri

Testbericht: Ortovox „Piz Selva“ Pants
„Jogginghose mit Funktion“
So fühlte es sich jedenfalls an als ich das erste Mal die Pants von Ortovox anzog. Traumhaft! Eine bequeme Wanderhose ohne störendere Knöpfe oder Reisverschlüsse. Auf unserer Ultra Light Tour überzeugte mich vor allem die Robustheit und das minimale Gewicht. Außerdem trocknet die Pants sehr schnell. Die Länge der Hose und die engeren Beinabschlüsse finde ich sehr gelungen.
Fazit: Entdecke die Welt in Komfort und Stil – die lässige Wanderhose begleitet dich auf jedem Schritt.

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Testbericht: Salewa „Alp Mate Mid“ (Wanderschuh)
„Nicht Ultralight aber Ultrabequem“
Der Alp Mate Mid ist ein schöner, knöchelhoher Wanderschuh mit einer festen Sohle. Auch wenn der Schuh nicht der leichteste ist, überzeugte mich die Passform und das weiche Material, welches trotzdem stabil ist und auch keine Druckstellen oder Blasen hinterlässt. Der Schuh eignet sich sowohl in unwegsamen Gelände als auch auf langen, geraden Waldwegen. Auch das Laufen unserer 50km Tour in 2 ½ Tagen war in diesem Wanderschuh sehr angenehm.
Fazit: Ein zuverlässiger Begleiter für jedes Wanderabenteuer!

 

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Testbericht: Trek´n Eat

Die beiden vegetarischen Gerichte haben mir gut geschmeckt. Das mexikanische Quinoa-Gericht dabei noch etwas besser (vs. Pasta Primavera). Die Zieh-Zeit sollte man eventuell noch etwas anpassen und ggf. etwas verlängern. Das Quinoa-Gericht erschien mir insgesamt recht bissfest, was ich als sehr angenehm empfand. Die Menge war für mich erst einmal ausreichend, ich denke aber, bei „härteren“ oder kälteren Touren könnte es etwas zu wenig sein. Bedienerfreundlich fand ich die zweite Abrisslinie, damit das Essen auch mit einem „normallangen“ Löffel bequem gelöffelt werden kann.

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Packliste Ultralight:

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Nordkalifornien und Nevada – Eine Runde mit dem Rad

von , 25. Januar 2023

 

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Nordkalifornien und Nevada – Eine Runde mit dem Rad

Nach zwei Jahren Verzögerung war es Mitte September 2022 endlich so weit, eine Reise nach Nordamerika, noch dazu das erste Mal mit dem Fahrrad, stand auf der Agenda. Weiterlesen

Immer eine Reise wert: Der zentrale Tien Shan

von , 1. Dezember 2022

kirgistan-tien-shan-packraftingEine für den Herbst 2021 anvisierte weitere pandemiebedingte halbseriöse Unternehmung wie „irgendwas mit dem Fahrrad in Südosteuropa“ ersetzte ich mit einer Reise in den kirgisischen Teil des Tien Shan. Warum? Weil die Einreise relativ unaufwendig möglich war, und ich vor allem mal wieder weiter weg wollte. Zudem war mir diese Weltecke aus drei vorherigen Reisen in guter Erinnerung. Weiterlesen

Paddeln mit einem Weltmeister – Camp4 Outdoor Academy

von , 25. Oktober 2022

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Platsch! Und ich liege im Wasser!

Dabei hatte ich nur ganz langsam den Steg losgelassen. Das ist aber auch ein verdammt schmales Boot. Weiterlesen

Camp4 Outdoor Academy im Ötztal

von , 22. Februar 2022

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Im Herbst 2021 sind wir – 8 Mitarbeiter des Camp4 – ins Ötztal aufgebrochen, um unser doch recht unterschiedliches Outdoor-Wissen zu erweitern und aufzufrischen. Jeder von uns hat verschiedenste Erfahrungen außerhalb der eigenen Komfortzonen gemacht. Und so hatten wir drei Tage und Nächte Zeit für regen Austausch.

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Camp4 Outdoor Academy: Wintertour im Erzgebirge

von , 14. Februar 2022

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Meine bisherigen Touren gingen zwar schon des Öfteren in den Norden, aber immer im Sommer. Was schon mal die eine oder andere kühlere Nacht und auch ein paar Schneefelder mit sich brachte. Aber immer, wenn etwas mehr Schnee im Spiel war, ging ich respektvoll zurück. Trotzdem und gerade deswegen musste ich nicht einmal eine Zehntelsekunde lang überlegen, als mich Enrico fragte, ob ich mit auf die Wintertour möchte. Natürlich!

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Interview: Die rasante Großglockner-Besteigung von Henrik und Ramesh

von , 1. November 2021

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An einem schönen Sommermorgen kamen unsere Kollegen Henrik und Ramesh mit strahlenden Gesichtern ins Camp4 und begannen zu erzählen: Von hohen Bergen, von einer schlaflosen Nacht und von einer Großglockner-Besteigung in nur 1,5 Tagen. Wow, da staunten wir alle nicht schlecht! Jetzt verraten die beiden im Interview, wie die Tour geklappt hat und was sie beim nächsten Mal anders machen würden.

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Die CAMP4 Outdoor Academy – Ultraleicht-Trekking

von , 8. Juli 2021

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Eine Trekkingtour mit einem 5-Kilo-Rucksack? Ja, das geht! Weiterlesen

Wandern, Paddeln und Lagerfeuer – unsere Teamfahrt 2020

von , 6. November 2020

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Dieses Jahr verschlug uns unsere Teamfahrt ins wilde Brandenburg. Ja, richtig gelesen, auch in Brandenburg gibt es wilde Ecken. Weiterlesen